Das Gespräch mit dem Kinderorthopäden
Wie wird mein Kind behandelt werden?
Das Behandlungsgespräch
Ein Arztbesuch ist fast immer mit einer gewissen Aufregung für die Eltern verbunden. Manchmal ist man hinterher unzufrieden mit sich, wenn sich später herausstellt, dass man etwas vergessen hat zu fragen. Sie führen so ein Gespräch sehr selten, für den Arzt hingegen ist es Routine und nicht aufregend. Oft muss es schnell gehen, weil dem Arzt regulär nur ca. 8 Min. Zeit für dieses Gespräch zur Verfügung stehen. Ärzte finden oft die Diagnose Morbus Perthes nicht so schlimm weil es für sie eine alltägliche Diagnose ist, die sich fast selbsttätig wieder regeneriert.
Für Eltern hingegen ist es so, dass sie glauben, mitten in einer riesigen Katastrophe mit ihrem Kind zu stehen. Um ihnen wertvolle Hilfen und Rat zu geben und telefonisch kostenfrei dafür zur Verfügung stehe, dafür aber gibt es die Deutsche Morbus Perthes Initiative.
Deshalb unser Tipp:
Formulieren Sie vor dem Arzt-Termin Ihre Fragen schriftlich, die sie beantwortet haben möchten und bitten Sie den Arzt diese Liste mit Ihnen abzuarbeiten. Andernfalls ärgern Sie sich hinterher, dass Ihnen die gesuchten Antworten fehlen.
Wenn Sie sich von einem Arzt irgendwie unter Druck gesetzt fühlen, dann ist die Zeit gekommen eine Zweitmeinung in Anspruch zu nehmen.
Jeder diagnosesichere Arzt wird Ihnen auch zu einer Zweitmeinung raten, weil Sie allein die Entscheidung der Behandlung Ihres Kindes verantworten müssen. Das nimmt Ihnen kein Arzt ab. Bitte beschränken Sie sich auf die drei wichtigsten Fragen und bitte nur aus dem direkten Behandlungsbereich. Wenn hier Druck aufgebaut, sind Sie hier falsch!
Die Fragen könnten lauten:
Bitte nächsten Termin nicht vergessen. Fragen Sie den Arzt nicht wie viel sich von der Hüftkugel Ihres Kindes sich denn zersetzen wird oder wie lange die Krankheit bei Ihrem Kind dauert. Das kann Ihnen kein Arzt vorhersagen, denn das stellt sich erst im Laufe der Krankheit heraus. Der Arzt kann Ihnen nur den aktuellen Status des Gelenkes auf Grund des Röntgen oder der MRT Aufnahme sagen. Mehr kann er auch nicht sehen. Er würde nur "auf gut Glück" sagen können. Alles andere hilft Ihnen nicht weiter, weil Sie sich darauf stützen und genau dies sich aber im Rahmen der 3 Monats-Untersuchungen jederzeit grundlegend ändern kann.
Bleiben Sie gelassen und geben Ihrem Kind Sicherheit und Zuversicht. Ihr Kind sieht in Ihren Augen und Ihrer Gestik Ihren Gefühlszustand. Mehr darüber können Sie auch auf meiner "über mich" Seite und im Mitgliederteil dieser Homepage finden.