Behandlung des Morbus Perthes

Beste Behandlungsart

Rollstuhl und Gehstützen bei der Morbus Perthes Behandlung

Es gibt nicht die pauschale "beste Behandlungsmethode". Jede einzelne Perthes Erkrankung muss individuell von einem erfahrenen, aktuell informierten Mediziner (Kinderorthopäden) begutachtet, diagnostiziert und behandelt werden. Kein Fall ist gleich. Deshalb kann auch nicht von „der besten Behandlung des Morbus Perthes“ gesprochen werden. Die Behandlungsmethode muss auf den individuellen Fall abgestimmt werden. Eltern, die glauben, dass sie sich eine Behandlungsart aussuchen können sind auf dem Holzweg. Wenn operiert werden muss und man macht es dann nicht, freut man sich zwar den Morbus Perthes überstanden zu haben. Es könnte aber sein, dass das Kind, wenn das Zusammenspiel des Gelenkes nicht gut funktioniert, das Kind mit einer sehr frühen Arthrose zu rechnen hat. Damit auch mit frühen künstlichen Hüftgelenken.

Erwarten Sie nicht vom behandelnden Arzt eine sofortige Prognose im Hinblick auf Schwere und Dauer der Krankheit Ihres Kindes. Nach dem ersten Röntgenbild ist kein Arzt in der Lage, dies abschließend zu beurteilen, da sich alle Faktoren im Laufe der Krankheit noch ändern können. Gelenkfehlstellungen sollten aber schon hier erkannt werden können.

Manchmal hört es sich für die Eltern so an, als ob der Arzt Ihnen nichts zum Verlauf der Krankheit sagen wollte.

Er kann es zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Erst nach zeitlichem Abstand, beispielsweise 3-6 Monaten und einem weiteren Röntgenbild kann der Fortgang der Krankheit schon etwas genauer, aber nicht endgültig beurteilt werden, weil immer noch Verbesserungen oder Verschlechterungen eintreten können. Auch eine MRT kann hilfreich sein, wenn der Arzt sich davon zur Diagnose weitere Sicherheit erwartet.

Kein diagnosesicherer Arzt, wird den Eltern verwehren eine "medizinische Zweitmeinung“ einzuholen, um ihnen eine Entscheidungssicherheit zu geben, für Ihre Kinder die richtige Behandlung und den zur Ausheilung des Morbus Perthes für sie richtigen Weg zu finden. 


Zu den Behandlungsarten


KONSERVATIVE BEHANDLUNG


Bedeutet, dass keine operative Behandlung durchgeführt wird. Dies ist aber nur möglich, sofern keine Gelenkfehlstellung vorliegt.

Die dreimonatige, bildgebende Sichtkontrolle des Arztes (Röntgen oder MRT), um den Fortgang der Krankheit beurteilen zu können. Ist in jedem Fall durchzuführen um auf unerwartete Entwicklungen reagieren und den eventuell veränderten Anweisungen des Arztes folgen zu können.

In der Vielzahl der uns bekannt gewordenen Fälle, ist bei konservativer Behandlung, eine gewisse Gemeinsamkeit der Behandlung in Erscheinung getreten:

  • Gehstützen - für kurze Wege. Weiteres dazu im Mitgliederteil
  • Rollstuhl oder spezieller Kinder-Sportwagen - für lange Wege. Weiteres dazu im Mitgliederteil
  • Schwimmen und Radfahren (runde Bewegungen ohne Druckbelastung von oben) Weiteres dazu im Mitgliederteil
  • begleitende Physiotherapie (2x pro Woche und tägliche Übungen mit den Eltern) Weiteres dazu im Mitgliederteil
  • 3-4 monatliche, ärztliche Kontrolle des Krankheitsverlaufes. Weiteres dazu im Mitgliederteil 
Morbus Perthes
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