"3. Ist Morbus Perthes heilbar?"

Das ist eine der wichtigsten Fragen, die Eltern, die bei uns anrufen, immer wieder zuerst stellen.

Im Prinzip ja. Aber…

Dazu muss man aber zuerst das Wesen der Krankheit verstehen. Ein Teil des Hüftgelenkes wird (die Gründe wird man vermutlich nie herausfinden) nicht ausreichend mit Blut versorgt. Manche sagen, “die Krankheit wird schlechter”. Diese Aussage ist nicht richtig.

Der Morbus Perthes schreitet fort und geht seine Phasen durch.

Die Gelenkkugel baut sich ab, bzw. Teile davon zerstören sich selbst. Zu diesem Zeitpunkt kann noch NIEMAND, auch kein Arzt, vorhersagen, wie viel sich zerstören wird oder wie lange die Krankheit dauern wird.

Dann passiert das Unerklärliche. Plötzlich fließt das Blut wieder in den Gelenkbereich. Die Gelenkkugel beginnt sich wieder aufzubauen.

NIEMAND kann auch hier sagen, wie lange der Prozess des Wiederaufbaus dauern wird. Das alles ist für die meisten Menschen sehr “unheimlich”, “unerklärlich”, ja und genau das ist der Morbus Perthes. Wirklich.

Jeder Fall verläuft anders. Jeder! Garantiert!
Das glauben oder verstehen Eltern nicht und wollen sich Rat in Internet Portalen holen und stellen oft die Krankheitsgeschichte mit Röntgenbildern ins Internet öffentlich ein.

Wenn Sie schlau sind, machen Sie sowas nicht.

Wenn Sie mit jemandem sprechen möchten, der die Krankheit selbst hatte, die Perthes Initiative gegründet hat und fast 5.000 Kinder und Eltern bei der Ausheilung begleitet hat.

Dann sprechen Sie mit mir. Ich bin Wolfgang Strömich.
Telefonisch unter 02433 44 74 64 6
Bei Whatsapp unter 0152 317 417 67 per Mail
info@morbus-Perthes.de und natürlich auf www.morbus-perthes.org  Das ist die Seite auf dessen Blog Sie jetzt gerade sind.

Nun aber mal wieder zurück zum Thema.

Noch merkwürdiger ist die Geschlechterverteilung bei Morbus Perthes. Für Mädchen ist die Prognose deutlich schlechter als bei Jungs. Dafür bekommen Jungs den Morbus Perthes 4x häufiger als Mädchen.

Da ist die Natur aus unserer Sicht oft sehr ungerecht, aber Gerechtigkeit ist in der Natur eben nicht vorgesehen.

Es kann sein, dass der Neuaufbau der Gelenkkugel größer oder kleiner wächst, als er zuvor war. Es gibt weitere Unwägbarkeiten, die man nicht vorhersehen kann. Das beginnt schon mit dem Ab- und Aufbau der Kugel und das ist das Wesen des Morbus Perthes.

Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob der Morbus Perthes heilbar ist.

Natürlich gibt es die perfekt und optimal ausgeheilten Fälle.
Ja, letzten Endes kann man sagen, dass Morbus Perthes heilbar ist.

Der Endzustand kann bei jedem Fall variabel und unterschiedlich sein. Es kann ein Beinlängenunterschied oder auch eine Bewegungseinschränkung zurückbleiben, die aber nicht zwingend Lebens behindernd sein muss.

Bei mir ist es z.B. so, dass ich keinen Spagat machen kann. Mal ehrlich, das musste ich aber auch noch nie.
Jedoch gibt es auch seltene Fälle, bei denen die Kinder dann als junge Erwachsene bereits die erste künstliche Hüfte in Erwägung gezogen werden muss.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht. In den meisten Fällen, die ich begleitet habe und es waren bisher fast 5000 Fälle, ist der Perthes folgenlos und problemlos abgeheilt.
Zur großen Freude der betroffenen Eltern, die dann sagen können: Der Morbus Perthes ist heilbar.

Um ihnen hier umfassend zu helfen und dazu beizutragen, die bestmögliche Entscheidung für ihr Kind zu treffen, haben wir die Elternbegleitung entwickelt. Hier steht Ihnen bei dieser schwerwiegenden Frage Wolfgang Strömich von der Stiftung Deutsche Morbus Perthes Initiative zu ausführlichen Gesprächen zur Verfügung. Buchen Sie hier

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